„Die Würde des Menschen ist unantastbar“ – Artikel I. des Grundgesetzes
Der Zustrom der Flüchtlinge nach Europa reißt nicht ab. Er wird zwar schwächer, aber er endet nicht.
Die europäische Antwort auf die Flüchtlingskrise lautet nicht helfen, sondern abschotten. Gerade unter dem Druck mancher Regierungen ist die Rettung der über das Mittelmeer Flüchtenden so gut wie unmöglich geworden. Ebenso wird die Arbeit ehrenamtlicher Helfer bei der Aufnahme und Integration von Geflüchteten erschwert. Manche NGOs werden sogar für ihre Hilfe kriminalisiert. Humanität gilt in weiten europäischen politischen Kreisen inzwischen als Verbrechen.
In ganz Europa engagieren sich dennoch Menschen für Menschen – sehr direkt und effektiv. Als Teile der Zivilgesellschaft bilden sie Gruppierungen, Vereine und Verbände, unterstützen Rettungsaktionen unweit der libyschen Küsten, arbeiten in Erstaufnahmelagern für Flüchtlinge in Griechenland, in Italien oder in den Balkanstaaten oder für ihre Integration in Deutschland.
Wo Politik aufgrund amtlicher Hürden versagt, springen Ehrenamtliche ein und helfen individuell und unbürokratisch.
Der Begriff „Würde“ ist der zentrale Punkt in meinem Projekt. Ich sehe die Thematik um die Geflüchteten in drei Bereiche geteilt: „die Rettung“, „die Aufnahme“ und „die Integration“. In alle diesen Bereichen wird nach wie vor die Würde des Menschen nicht respektiert. Bei der sog. „Rettung“ von Migranten durch die Libysche Küstenwache, bei der Aufnahme unter unwürdigen Bedingungen in Sammelcamps wie z.B. in Moria (Lesbos), ebenso bei der Integration, da Behörden dieser Prozess häufig behindern. Was tun?
Mit meinem Projekt „Hilfe für Helfer“ (Start Frühjahr 2017) versuche ich den Focus auf all die Menschen dies sich unermüdet und ehrenamtlich in alle drei Bereiche engagieren, um eben die Würde des Menschen zu verteidigen. Man sollte den m.E. Respekt zollen und helfen. Wer mag kann es auf der Site hilfe-für helfer tun. Diese Hilfe beinhaltet ein Statement der bei einem bleiben wird: „Die Würde des Menschen ist unantastbar – Art.1 GG“.
Mit dem Kauf eines Armbands oder eines Schlüsselanhängers mit einem kleinen Brillant (zu 95,- Euro) wird außer einem Statement, ein persönlicher Beitrag geleistet: Die gesamten Herstellungskosten inkl. Steuer, Zahlung und Versand betragen 65,- Eur. Der Gewinn von 30,- Euro wird direkt an eine Einrichtung weitergeleitet, die mit ihrer Arbeit Flüchtlinge unterstützt, sei es bei der Rettung, der Aufnahme oder der Integration.
Die Armbänder und der Schlüsselanhänger sind aus elastischen aber stabilen schwarzer Silikon angefertigt. Jedes Stück trägt Artikel 1 des Grundgesetzes als Tiefprägung. Ein kleiner Brillant von 0,02 ct mit bleibendem Wert schmückt jeweils jedes Accessoire.
Der kleine Brillant steht symbolisch für jedes Einzelschicksal, dessen Würde selbst durch Krieg, Verfolgung und Armut nicht gebrochen werden konnte.
Der Erwerb des Accessoires erinnert an die Bedeutung der menschlichen Tat: Wahrnehmen, Fördern, Helfen. Auch wenn die persönlichen Möglichkeiten gering erscheinen, können sie im Verbund Großes bewirken. Helfen Sie mit!
Als Hersteller dieser Produkte verzichte ich auf jeglichen Gewinn. Meine Arbeit soll mein Beitrag zu diesem Projekt sein, denn als Designer kann ich meine Kompetenz am besten auf diese Weise einsetzen.
André Ribeiro – Berlin, im Dezember 2018